Wie bist du auf die Idee gekommen, ein FSJ zu machen ?
Eine gute Freundin von mir hatte sich über das Deutsche Rote Kreuz für ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt körperlicher Entwicklung beworben und mir, da sie so glücklich mit ihrer Zusage war, empfohlen, mich ebenfalls nach einem FSJ zu erkundigen.
Da ich schon immer sehr gerne mit Kindern gearbeitet und gespielt habe und den Kontakt zu Menschen sehr schätze, war die Entscheidung, ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Förderschule zu machen, die beste Entscheidung, die ich für mich hätte treffen können.
(hier mehr Gründe warum DU ein FSJ machen solltest)
Wie bist du auf uns gestoßen?
Der Kontakt zur Familien- und Krankenpflege Bochum wurde mir durch einen Berater des Deutschen Roten Kreuzes empfohlen, mit dem ich über meine Vorstellungen und Wünsche für mein FSJ gesprochen habe.
Auf diese Weise wurde ich an die FUK Bochum weitergeleitet und habe mich dort seitdem sehr gut aufgefangen, unterstützt und beraten gefühlt.
Welche Momente haben dich bewegt?
Über die Zeit meines FSJs hinweg durfte ich viele verschiedene besondere Momente mit den Kindern, dem Lehrpersonal und auch den anderen FSJlern an meiner Schule erleben – jeder Moment für sich hat mich nicht nur in meiner Entscheidung dafür, ein FSJ zu machen, bestätigt, sondern mich persönlich bereichert und weitergebracht.
So war es für mich sehr besonders, zu sehen, welchen Umgang die Kinder untereinander pflegen und wie sie trotz ihrer teils völlig verschiedenen Charaktere sowie körperlichen und geistigen Einschränkungen eine enge und starke Klassengemeinschaft bilden. Ausgrenzung und Missgunst sind demnach Fremdwörter und die Kinder waren stets füreinander da und unterstützen sich, wo es nur ging. Dieser besonderen sozialen und zwischenmenschlichen Intelligenz begegnet man leider nicht sehr häufig im Alltagsleben – und so hat sie mir gezeigt, dass es gerade und insbesondere für die Erwachsenen dieser Welt noch eine Menge von Kindern und Jugendlichen zu lernen gibt.
Von wilden Tischtennis-Turnieren, stundenlangen UNO-Partien und Back-Eskapaden in der Lehrküche, bis hin zu gemeinsamen Lachkrämpfen und Tänzen auf den Schulfluren, bin ich für jeden einzelnen Moment, den ich mit den Kindern erleben durfte, unglaublich dankbar und werde diese Momente wohl so schnell nicht mehr vergessen. Diese Zeit bleibt wohl für uns alle etwas ganz besonderes, das wir auf unseren weiteren Lebenswegen stets mit uns tragen werden.
Auch den Zusammenhalt der FSJler und Klassenhelfer untereinander habe ich sehr geschätzt; so war es sehr schön, sich in den Pausen mit allen zusammen über die neuen Erlebnisse und Herausforderungen in der Klasse zu unterhalten, herzhaft über die neusten Geschehnisse zu lachen und sich einfach auszutauschen- jeder hat jeden verstanden und so konnten wir uns gegenseitig Rückhalt und Unterstützung bieten. Ich bin sehr dankbar für all die wundervollen Menschen und Persönlichkeiten, die ich durch mein FSJ kennenlernen durfte.
Was nimmst du aus dem FSJ mit?
Aus meinem FSJ nehme ich mit, dass Freundschaft, Vertrauen, Fürsorge und Geduld unsere wichtigsten Ressourcen sind.
Was möchtest du dem angehenden FSJ mit auf den Weg geben ?
MACHT EIN FSJ!
Es war die beste Entscheidung, die ich für mich nach meiner Schulzeit hätte treffen können und ich kann es jedem wirklich ans Herz legen. Es bietet euch ein ganzes Jahr, um euch selbst zu finden und besser in besonderen Situationen kennenzulernen.
Es ist eine riesige Bereicherung für jeden von euch.
Die Momente und Erfahrungen, die man im FSJ erlebt, sind für mich unvergesslich, und bieten mir eine Stütze aus Erfahrungen und Dingen, die ich über mich selbst gelernt habe.
Auf diesen Stützen kann ich nun meine Zukunft in der Arbeitswelt starten.
Danke an die Familien- und Krankenpflege in Bochum für diese Möglichkeit.